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12 Jahre Pur Südtirol: Unsere Geschichte als Interview

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Zwölf Jahre Pur Südtirol. Ein Meilenstein! Doch wie begann alles, hatten die beiden Gründer anfangs Zweifel an ihrer Idee? Was trieb sie an, was waren die Hindernisse und Schwierigkeiten und was die ersten Rückmeldungen? Ein Gespräch mit den beiden Pur-Ideatoren Ulrich Wallnöfer und Günther Hölzl über Überzeugungen und Zweifel, Regionalität und Wirtschaftlichkeit und vor allem eines: die eigene Passion!

Wie seid ihr auf die Idee Pur Südtirol gekommen?

Ulrich Wallnöfer: Die Idee entstand bei einem gemeinsamen Urlaub mit unseren Familien in der Toskana vor nunmehr zwölf Jahren. Es war Februar 2009, ich kann mich da noch sehr genau daran erinnern. 2009 war ja grundsätzlich ein schwieriges Jahr. Die Lehman-Pleite beherrschte die öffentliche Diskussion, viele Dinge in der Welt waren im Umbruch und wir beide sinnierten frei drauf los, welche unternehmerischen Konzepte für die Zukunft sinnvoll seien. Da sind wir schnell auf die Regionalität als einen der möglichen Lösungsansätze gestoßen, was damals noch wenige auf dem Radar hatten.

Günther Hölzl: Wir beide essen seit jeher gerne gut, lieben gute Weine und haben immer wieder mit einem gewissen Aha-Effekt Produkte und Produzenten von Bauern und Manufakturen in Südtirol kennengelernt, von denen nur wenige Kenntnis hatten. Wir dachten immer, es wäre super, diese Produzenten und ihre hervorragenden Produkte zu bündeln und ihnen eine angemessene Bühne zu bieten. Deshalb unsere Idee: Schaffen wir einen Markt, welcher all das zusammenbringt, dem Kunden ein Einkaufserlebnis schafft und eine Begegnung zwischen Produzenten und Kunden ermöglicht, der Biodiversität mit Monokultur ersetzt, Regionalität statt Globalisierung lebt.
Da ging es auch darum, unsere Polung zu überdenken und für eine bessere Zukunft für unsere Kinder einzustehen. Da half uns auch der Slow Food Gedanke, der kurz und bündig mit Gut, Sauber und Fair beschrieben werden kann. Gut steht bei Pur für selektionierte Qualität, sauber für das Prinzip „Chilometro zero“ und das möglichst in Bioqualität und fair für gerechte Preise für Kunden und Produzenten.

 

Gab es anfangs Schwierigkeiten? Waswaren die Herausforderungen?

Wallnöfer: Wir wussten gleich: Die Idee alleine reicht nicht, wir brauchen auch einen ersten physischen Ort, um dieses Konzept umzusetzen und zum Starten zu bringen. Das konnte nicht irgendein Platz sein, sondern einer, der zu unserem Konzept passt. Glücklicherweise waren die Räumlichkeiten im Meraner Kurhaus für unseren ersten Genussmarkt verfügbar. Am 27. März 2010 war es dann so weit: Pur Südtirol öffnete seine Türen. Natürlich darf man nicht verheimlichen, dass es durchaus auch einige gegeben hat, die an diesem konsequenten regionalen Weg und an unserem Einrichtungs-und Designkonzept gezweifelt haben. Das gesamte Projekt entstand zudem ohne jegliche außerordentliche Förderung. Es gab aber auch diverse verantwortungsbewusste und uns offen gesinnte Entscheidungsträger, die unsere Überzeugungen teilten.

Hölzl: Und dann gab es konkrete Fragen, die wir ohne Vorwissen zu entscheiden hatten. Mit wie vielen Mitarbeitern starten wir? Welche sind die Öffnungszeiten? Wie bringen wir Gastronomie und Handel an einem Ort zusammen und kann das überhaupt funktionieren? Wird die Eventlocation mit unseren Produzenten angenommen? Was heute wie selbstverständlich klingt, war damals ja alles ein Novum.

 

Wie kam es eigentlich zum Namen Pur Südtirol?

Hölzl: Das war eigentlich einfach. Wir wollten einen Namen, der die Leitidee „Südtirol pur“ verkörpert. Aus marketingtechnischer Sicht haben wir dann daraus Pur Südtirol gemacht.

Wallnöfer: Ja, da waren wir uns schnell einig. Das Schwierige war dann, dies in allen seinen Facetten zu deklinieren und unter diesem so einfach und einleuchtend klingenden Konzept alles zu vereinen. Wir sind ja mit 1300 Produkten und über 100 Produzenten gestartet und haben so wichtige Netzwerkpartner wie Laimburg, TIS, Roter Hahn und andere mit im Boot gehabt. Uns war auch insbesondere das Thema Made in Südtirol von Anfang an immens wichtig. Deshalb findet die in Südtirol veredelte Schokolade oder die hierzulande geröstete Kaffeemischung bei uns auch Platz. Und natürlich nehmen wir heute eine zentrale Rolle ein, wenn es darum geht, klassische regionale Produkte zu entwickeln und zu verkaufen. Beim Bauernspeck etwa, um nur eines von vielen Beispielen zu nennen.

 

Wie waren die ersten Rückmeldungen nach der Eröffnung?

Hölzl: Die Auswahl der Produkte gefiel. Ebenso das Ambiente. Zu Mitarbeitern und deren Kompetenz und Freundlichkeit gab es durchwegs positive Rückmeldungen. Einige meldeten Zweifel an, ob sich diese Neuheit angesichts der Lage und der Größe des Geschäfts wirtschaftlich rechnen könne.

Wallnöfer: Die ersten sechs Monate waren wirtschaftlich sehr schwierig. Das änderte sich, als die Meranerinnen und Meraner verstanden haben, dass wir ein Markt mit Marktpreisen für den täglichen, regionalen Konsum und nicht eine Boutique oder ein Feinkostgeschäft sind. Sobald das klar war, hat sich alles zum Positiven verändert.

Hölzl: Unser Leitgedanke war immer, eine tägliche Antwort zu sein für die, die anderes leben wollen.

 

Einige redeten 2009 zwar schon von Regionalität, kamen aber über die reine Idee nicht hinaus. Warum ihr schon?

Wallnöfer: Da müssen viele Voraussetzungen positiv zusammenkommen. Wenn man eine Idee bis ins letzte Detail umsetzen will, müssen die Mitarbeiter passen, ebenso die Partner und Zulieferer. Und vor allem braucht es Menschen, die das Bewusstsein entwickeln, mit einer bewussten Entscheidung für Regionalität sich selber und der Region als Ganzes etwas Gutes zu tun. Somit entsteht eine regionale Wertschöpfung für Bauern, Produzenten und die Landwirtschaft im Allgemeinen. Somit entsteht aber auch ein Nutzen für jeden Einzelnen von uns.

Hölzl: In einem weiteren Schritt sahen wir es dann auch als wichtig an, unsere Strukturen weiterzuentwickeln, etwa durch ein integriertes Mittagsrestaurant, durch das achtsame Verarbeiten der eigenen Produkte. Das setzten wir so in der Folge in Bruneck und weiteren Strukturen um.

 

Hattet ihr immer schon das Vorhaben, nach Meran weitere Genussmärkte zu öffnen

Hölzl: Wir waren immer der Überzeugung, dass wenn etwas gut für die Region und die Welt sei, es durchaus auch mehr sein kann. Und hervorzuheben ist auch, dass jeder Markt zwar auf dem ursprünglichen Grundkonzept fußt, aber doch letztendlich individuell ausgeprägt ist. Beispielsweise in der Wahl der Produkte, im leicht abgewandelten regionalen Sortiment und auch im Design.

 

Habt ihr nie an eurer Idee gezweifelt?

Hölzl: Natürlich war es ein Sprung ins kalte Wasser. Es war aber eine interne Energie und Passion da, die uns Tag für Tag getrieben hat. Uns, aber auch alle Mitarbeiter der ersten Stunde.

Wallnöfer: Zweifeln ist was ganz Normales für einen Unternehmer. Doch schlussendlich hat uns immer der Sinn hinter unserer Initiative getragen und gelenkt. Und wir hoffen beide ganz ehrlich, ein wenig auch Regionalentwickler und Impulsgeber zu sein für viele andere Ideen, die die Regionalität in den Vordergrund stellen wollen.

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